Soziale Dorfentwicklung

„Friesoythe-Süd“ mit den Orten Markhausen, Thüle, Neuvrees und Gehlenberg wurde in das Pilotprogramm „Soziale Dorfentwicklung“ des Landes Niedersachsen aufgenommen. Mit der Auftaktveranstaltung im Januar 2020 nahm das Planungsbüro „pro-t-in“ aus Lingen das Projekt in Angriff.
Bürgermeister Sven Stratmann freute sich darüber, dass Friesoythe-Süd zu den elf Regionen Niedersachsens gehört, die in das Pilotprogramm des Landes aufgenommen wurden. Er stellte das „Wir“ in den Vordergrund und betonte, dass Gemeinsamkeiten entwickelt werden müssten und Kirchturmgrenzen zu überwinden seien.Patricia Bonney, Mitarbeiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung Weser-Ems (ArL) in Oldenburg, gratulierte der Region zur Aufnahme in das Programm. Dies ist Vorraussetzung für einen späteren Anspruch auf Fördermittel. Sie wies jedoch auch daraufhin, dass zunächst nur wenig Mittel zur Verfügung stehen, geht aber in den nächsten Jahren von entsprechenden Möglichkeiten aus. Patricia Bonney schilderte die Dorfentwicklung aus Sicht des Landes Niedersachsen und nannte als erstes Ziel einen Impuls für eine zukunftsorientierte Entwicklung: „Zu einem gesunden Dorfleben gehört mehr als dass es schön ist, es muss mit Leben und Gemeinschaft gefüllt werden“. Das Miteinander im Ort stehe dabei im Mittelpunkt. Themen, denen man sich widmen muss, seien häufig der Strukturwandel in der Landwirtschaft, Orte für Gemeinschaft, Natur, Klima, Umwelt, ÖPNV, Überalterung oder Landflucht. Auch die Beteiligung der Jugendlichen und Kinder, der jungen Familien und der Zugezogenen sei daher von großer Bedeutung.
Auf Dörferabenden wurden Ideen für Kleinprojekte entwickelt und entsprechende Gruppen gebildet. Da weitere Dörferabende aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden konnten, wurden die ersten Kleinprojekte bei einer Fahrradexkursion besichtigt.Bereits durchgeführte Kleinprojekte:
– Anlage eines Bauerngartens
– Anlegung von 15 Blühwiesen und Krokusspflanzungen
– Anbringung von Insektenhotels und Nistkästen
– Einrichtung einer Gehlenberg-App mit Zugriff auf die Homepage
– Fertigung von Ruhebänken
– Ausarbeitung einer Fahrradroute „Rund um Friesoythe-Süd“
– Sommerbiathlon
– Nutzung des ehemaligen Feuerwehrhauses für die Jugendarbeit

Für Fragen und zur Entgegennahme von Vorschlägen stehen auch die Dorfmoderatoren Sandra Janßen und Lena Knipper sowie auch Henning Kläne-Vahle, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, zur Verfügung. Weitere Bilder zum Thema sind in der Bildergalerie unter dem Punkt Soziale Dorfentwicklung zu finden.

Unter der Rubrik „Machen wir“ auf der Internetseite: friesoythe.pro-dorfentwicklung.de sind Kleinprojekte
beschrieben und mit Bildern versehen.

Bauerngarten

Sitzgruppe

Sommerbiathlon

Gehlenberg Homepage und Han­dy-APP­